Wildtiere auf der Alm

In den gebirgigen Regionen der Alpen, also dort wo sich auch die Almen befinden, findet man:

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Rotwild und Rehe

Rothirsche bevorzugen Waldlandschaften mit Lichtungen und Wäldern,die an offenes Gelände grenzen.
Im Hochgebirge lebt die Art im Sommer oberhalb der Baumgrenze, also über 1800 m.

Rehe werden oft mit dem Rotwild verwechselt. Sie sind aber viel kleiner als diese und sehr weit verbreitet.
Man findet sie bis zur Baumgrenze.

Gämsen und Steinböcke

Gämsen sind mit den Ziegen verwandte, sehr gute Kletterer. Am wohlsten fühlen sie sich im oberen Waldgürtel,
steigen aber bis weit über die Waldgrenze auf, wo sie zwischen den Felsspalten weiden.

Der ebenfalls mit den Ziegen verwandte Alpensteinbock ist in den Alpen bis in einer Höhe von 3500 m anzutreffen.
Er bewohnt Regionen zwischen der Waldgrenze und der Eisgrenze. Im Winter bevozugt er etwas tiefer gelegene Höhenlagen.

Füchse, Bären und Luchse

Der Rotfuchsist ein bei uns sehr weit verbreitetes Raubtier.
Man findet ihn in dichten Waldgebieten, Park- und Kulturlandschaften und sogar Städten.
Im Gebirge kommt er in Höhen von bis zu 3.500 Metern vor.

Braunbären bevorzugen Waldgebiete, sind im gebirge aber bis oberhalb der Baumgrenze anzutreffen. In Österreich
sind die Braunbären fast ausgestorben. Der WWF bemüht sich aber um den Erhalt der kleinen Bärenpopulation.

Der (Eurasische)Luchskommt von den Ebenen bis in Höhen von 200 m vor. Der Luchs galt in Österreich bereits als ausgestorben. Heute durchstreifen wieder ein paar Individuen die Wälder Österreichs, ist aber noch immer extrem
selten und stark gefährdet.

Bartgeier, Steinadler und Alpendohle

Der Bartgeier erreicht eine Flügelspannweite von fast 3 m und gehört somit zu den größten flugfähigen Vögel
der Welt. Man findet ihn in den Alpen in feligen Gegenden oberhalb der Baumgrenze. Er ernährt sich von kranken,
geschwächten oder toten Tieren (Aas) und hat eine Vorliebe für Knochen. In Österreich war er bereits ausgestorben,
wurde aber wieder angesiedelt. Er ist einer der seltensten und gefährdetsten Raubvögel Europas.

Steinadler haben eine Flügelspannweite von 2 m und brüten in felsigen Nischen. Man findet sie in den
Gebirgsregionen, wo sie vor allem Säugetiere jagen. Der Steinadler ist der Nationalvogel Österreichs.

Die Alpendohleist ein Kähenvogel. Man findet sie in Höhen ab der Baumgrenze bis ca. 3000 m, wo sie sich
überwiegend von Insekten ernährt.

Murmeltier und Schneehase

Murmeltiere sind Nagetiere und gehöen zu den Bekanntesten Bewohner der Alpen. Sie leben in einer Höhe ab 800 m
bis 2500 m, wo es neben Pflanzen auch Insekten, Larven und Regenwürmer verspeisen. Im Winter schlafen die Murmeltiere.

Schneehasen wirken etwas rundlicher als ihre Verwandten, die Feldhasen. Als Besonderheit tragen sie im Sommer ein baunes Sommerfell und im Winter ein weißes Winterfell. So sind sie immer gut getarnt. Er bewohnt Latschenfelder und Waldgebiete in Höhen ab 1300 m bis 3500 m, ist also ein echter Hochgebirgebewohner.

Amphibien, Reptilien und besondere Insekten

Die Gelbbauch-Unke bewohnt vegetationsarme Gegenden. Sie laicht in kleinen Wasserpfützen und Tümpel. Die Gelbbauchunke bewohnt die Mittelgebirg und kommt in den Alpen bis in eine Höhe von 2000 m vor.

Die Geburtshelfer-Kröte bewohnt ähnliche Lebensräume wie die Gelbbauchunke und kommt, wie diese, bis zu einer
Höhe von 2000 m vor. Das besondere an diesen Kröten ist, daass die Väter den Laich rund 40 Tage mit sich tragen

Der Gras-Frosch gehört zu den Braunfröschen. Man findet ihn bis in Höhenlagen von 2600 m.

Der Alpensalamander hat sich im Gegensatz zu seinem Verwandten, dem Feuersalamander, den man häufig an den
Ufern von Wienerwald-Bächen findet, vom Wasser völllig gelöst. Ihm gnügt die Feutigkeit-die benötigt er aber.
Man findet ihn am häufigsten in Höhenlagen von 800-2000 m, er kann aber noch in Lagen über 2400 m vorkommen.
Die Weibchen bringen die Jungen lebend zur Welt.

Die Kreuzotter besiedelt relativ kühle und feuchte Lebensräume wie Wälder, Moore und Gebirge. In den Alpen
kommt sie bis 3000 m Höhe vor. Innerhalb dieser Landschaften siedelt sie wiederum an den wärmsten und hellsten Kleinklimaten, wie Lichtungen, Heiden und Wegrändern. Schlangen beissen einen einen Menschen nur, wenn sie sich bedroht fühlen. Reize sie also nicht. Sollte man gebissen werden, den betreffenden Körperteil ruhig stellen und sofort
einen Arzt aufsuchen. In den letzten Jahrzehnten ist kein einziger Todesfall durch eine Kreuzotter im deutschen Sprachraum bekannt geworden.

Almwiesen sind die blumenreichsten Pflanzengesellschaften und deshalb auch besonders reich an Insekten: Hummeln, Fliegen, Schmetterlingen, Heuschrecken. Die Almwirtschaft begünstigt Kräuter und drängt Gräser zurück, die sich
sonst, bei reiner Beweidung und ohne Düngung, mit der Zeit durchsetzen und artenarme Borstgraswiesen
bilden würden. Es finden sich auch Spezialisten unter den Inssekten, etwa Dungkäfer, die in und von den
Kuhfladen oder den Fäkalien der anderen Weidetiere leben.

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