Der frostige und entbehrungsreiche Winter ist für Tiere eine echte Herausforderung. Die Temperaturen klettern oft tief unter den Nullpunkt und das Nahrungsangebot wird für die meisten Arten sehr knapp. Zusätzlich wird die Nahrungssuche oft durch eine dicke Schneeschicht erschwert, auf der sich`s noch dazu schlecht laufen lässt!
Um zu überleben, haben Tiere zu einer Menge Tricks gegriffen:
Frostschutzmittel: Kein Scherz! Um nicht zu gefrieren und den Zelltod
zu sterben setzen
manche Wechselblütler während der Winterstarre auf körper-eigene Frostschutzmittel
wie Glucose oder Eiweißmoleküle-> siehe auch Winterstarre
Viele Wildtiere bekommen im Winter ein richtig dichtes Fell. Dieser
Winterpelz isoliert so gut, dass z.B. beim Rotwild frisch gefallener Schnee auf dem Rücken sehr lange liegen
bleibt ohne zu schmelzen.
Wasservögel wie die Stockenten schützen sich mit dichten Daunen vor den eisigen
Wassertemperaturen. Ein gut gefettetes Federkleid sorgt außerdem dafür, dass das kalte Wasser
abperlt und gar nicht erst an den Körper dringt.
Kalte Füße?
Manche Tiere wie Schneehase oder Schneehuhn verändern im Winter ihre Fellfarbe
und sind so für Feinde nicht mehr so gut sichtbar.
Mäuse schlafen oder ruhen im Winter nicht. Sie legen sich im Winter
einen Wintervorrat an. Viele Mäuse-zu den "echten Mäusen" gehören auch die Ratten-suchen
sich im Winter einen warmen Unterschlupf. Sie bevorzugen dabei warme menschliche Behausungen.
Ein kleines Loch zum Durchzwängen reicht ihnen, und schon hat man eine Maus als unerwünschten
Untermieter im Keller oder Dachboden.
Wußtest Du, daß auch Mäuse im Winter ihre Körpergröße und auch die inneren
Organe verringern können? Dadurch wird wahrscheinlich die Wärmeabgabe reduziert.
Geänderter Speiseplan: Meisen überleben im Winter, indem sie ihre
Nahrungsgewohnheiten umstellen und zu Vegetariern werden. Anstelle von Insekten futtern sie im
Winter Körner und Samen© S.Geroldinger 2009; Bilder:alle pixelio